Meine Reise führte uns über die Kaphalbinsel ins Innenland nach Franshoek, von dort an die Küste nach Hermanus, wieder ins Landesinnere nach Swellendam, weiter an die Gardenroute nach Wilderness, von dort in den Safaripark Botlierskop und Tsitsikama Nationalpark. Nach einem Inlandsflug von Port Elisabeth nach Durban, fuhren wir die letzten Tage nach St. Lucia an den indischen Ozean und den Wetlandpark ISimangaliso.
Kapstadt selbst wird meiner Meinung nach leicht überbewertet. Die Innenstadt selbst hat nichts besonderes, außer das bunte Viertel Boo Kap.
Selbstverständlich ist die Fahrt auf den Tafelberg ein Erlebnis, oder eine Wanderung auf den Lions Head.
Viel besser haben mir die ganzen kleine Orte rund um der Kaphalbinsel gefallen, wie Muizenberg, Camps Bay, die Babypinguine am Bouldersbeach und die tolle Küstenstrasse Chapmans Peak Drive.
Eine Strasse führt rundherum, alle fahren links, aber die Strassen sind breit , der Verkehr ist ruhig und somit klappt das problemlos.
Wir wohnten im ältesten Weinanbaugebiet Constantia in der wunderschönen Glen Avon Lodge. Ach ja, die Südafrikanischen Weine, ein Traum....
Euch jetzt die ganze Reise zu beschreiben wäre zu lang, lieber erzähle ich persönlich darüber, darum schreibe ich hier nur die Highlights und schönsten Erlebnisse auf.
Nicht weit von der Kaphalbinsel kommst Du ziemlich schnell in die berühmten Weinanbaugebiete Stellenbosch, Franshoek und Paarl. Diese Orte liegen lieblich in hügeliger bis bergiger Landschaft und kann
auch als Tagesausflug von Kapstadt besucht werden.
Sehr schön und weniger touristisch ist Franshoek. Im Mai ist dort Herbst, das Laub war rot gefärbt, es war warm, überall diese schönen Häuser, Biergärten, Weingüter und tollen Restaurants. Einfach ein super Flair.
Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den wirklich sehenswerten Ort Hermanus mit seinem tollen Küstenwanderweg. Im September und Oktober könnt Ihr von dort Wale sogar vom Land aus beobachten.
Es gab eine Sache, die musste ich einfach ausprobieren. Ganz in der Nähe in Gaansbai wird das angeboten:
Haikäfigtauchen. Ich weiß, umstritten, aber ich wollte den weißen Hai einfach einmal in meinem Leben sehen. Angst hatte ich keine und es war ein tolles Erlebnis. Mein Tipp: Vom Boot aus fast besser zu sehen.
Weiter ging es auf der Gardenroute nach Wilderness und dem Safaripark Botlierskop. In diesem privaten Game Resort werden Vormittag und Nachmittag Safaris angeboten und Ihr könnt eine vielfältige Tierwelt entdecken. Die dazugehörige Lodge ist wunderschön. Ganz besonders fand ich auch das Gebiet Wilderness mit den wilden, menschenleeren Stränden und Hotels direkt an der kilometerlangen Küste. Sehr zu empfehlen die Wilderness Beach Villa.
10 Meter vom rauschenden Ozean. Tolle Lokale im Ort, leckeres Essen am offenen Kamin und dieser Wein..hmm
Nachdem wir in Knysna Austern schlürften, gings weiter Richtung Tsitsikama Nationalpark. Dort übernachteten wir in der Ferney Lodge hoch an einer Klippe, doch es regnete an diesem Tag, das einzige mal. Darum gibt es von der tollen Unterkunft keine Bilder. Im Tsitsikama könnt Ihr wandern, mit Kanus den Fluß erkunden, der hier ins Meer fließt, Bungee springen und Euch Outdoor austoben.
Allerdings hatte ich mir die Landschaft uriger vorgestelllt.Es werden Küstenurwälder angepriesen, stattdessen kilometerweite Monokultur von Nadelbäumen, außer direkt an der Küste. Nur noch das Natures Valley bietet tatsächlich noch ein größeres Gebiet riesiger Küstenbäume.
Hier endet nun der europäisch geprägte Teil von Südafrika und gleich gehts in den afrikanischen Teil, nahe der Grenze zu Mozambique, nach St. Lucia. Eine Flugstunde von Port Elisabeth nach Durban und zwei Stunden weiter mit dem Leihwagen.
Gerne ein paar praktische Hinweise. Alles ist unkompliziert. An den Tankstellen wird Dein Auto betankt und gleich dazu gewaschen. Die Strassen sind sehr gut, die Mietwägen ebenfalls. Die Menschen sehr freundlich. Im Mai ist es um 18.00 Uhr dunkel, darum starte früh am Morgen. Es gab nur eine Situation in
Kapstadt, wo ein paar Jungs am hellichten Tag an unserem Rucksack herumhantierten, aber wir hatten es gleich bemerkt. Inlandsflüge klappen ohne großes Anstehen reibungslos. Essen gehen ist preiswert und Du findest überall wundervolle Unterkünfte. Kommt gerne bei mir vorbei und wir planen Euren Traumurlaub mit vielen Aktivitäten.
Nach einer Flugstunde und zwei Stunden im Mietwagen kamen wir in dem netten Küstenort St. Lucia in unserer Lodge Afrique an. Dieses Rondell da oben war unser Zimmer. Jetzt wurde es wärmer und tropischer.
Der indische Ozean ist warm, Du kannst also tatsächlich baden in Südafrika.
Endlich gab es auch wilde Tiere. Mungofamilien, die die Strasse überqueren, Nilpferde die nachts durch die Strassen schleichen, kleine Äffchen, die gerne Joghurtbecher vom Buffet stibitzen, Krokodile und andere wilde Tiere.
St. Lucia ist Ausgangspunkt einiger Nationalparks. In Südafrika dürft Ihr mit dem eigenen Wagen durch die Parks fahren und könnt tatsächlich viele Tiere sehen.
Der ISimangaliso Wetlandpark beginnt gleich in St. Lucia und ist bekannt für seine Nilpferde, Krokodile und Elefanten. Nachts kommen die Nilpferde aus dem Fluss in die Stadt, heisst es. Wir gingen auf Suche, fanden aber leider keines. Mein Fazit: Ein Land, das mehrmals bereist werden will. Auch mit Kindern sehr gut geeignet. Einfach wundervoll.